Rechenzentrum

Hardware unserer Datenmanufaktur

Seit Ende 2017 stehen unsere Server im Rechenzentrum der Telehouse Group in der Kleyerstraße 75 in Frankfurt am Main (Gallusviertel). Darauf, dass sich die Daten unserer Kunden in unserer direkten Obhut befinden, legen wir seit jeher größten Wert.

Deshalb arbeiten wir ausschließlich auf Hardware in unserem Eigentum und verwalten unsere Systeme selbst. Cloud-Services setzen wir grundsätzlich nicht ein.

Von vorne sieht der Server-Schrank recht aufgeräumt aus:

Auf der Rückseite ist das Ordnungsprinzip nicht gerade augenfällig.
Dafür gibt es aber auch einen Plan...

Innenleben unseres Neuzugangs (12/2020): zu erkennen sind die kupfernen heatpipes, mit denen die Wärme der Prozessoren - bis zu 360 Watt - an den Luftstrom abgegeben wird. Denken Sie jetzt auch an eine Spielzeugdampfmaschine?

IT und Nachhaltigkeit

stehen nicht unbedingt im Widerspruch: Die Erhaltung von Werten und die Vermeidung von Abfall gehen bei uns Hand in Hand. Bis heute (01/2024) haben wir nach teils knapp zehn (!) Jahren Dauerbetrieb noch keine einzige unserer Komponenten im Rechenzentrum entsorgen müssen. Das funktioniert, weil wir von Anfang an in hochwertige, langlebige, hoch leistungsfähige und erweiterbare Komponenten investiert haben, die auch nach langer Laufzeit noch technisch einwandfrei und ökonomisch sinnvoll einsetzbar bleiben.

Hinzu tritt, dass Moore's law bei genauem Hinsehen an Zauber verloren hat: Zwar verdoppelt sich weiterhin die Dichte integrierter Schaltkreise in handelsüblichen Chips alle 18-24 Monate. Doch weil sich konventionelle Fertigungstechniken längst physikalischen Grenzen annähern, stehen Dichte und Rechengeschwindigkeit in keinem konstanten Verhältnis mehr. Heute wird Leistungssteigerung im Hardwarebereich vor allem durch Parallelisierung anstatt durch Steigerung der Geschwindigkeit erzielt. Unbillig vereinfacht sieht es so aus wie als würde man zur Steigerung der Geschwindigkeit eines Autos einfach einen zweiten oder dritten Motor zusätzlich unter der Haube verbauen.

Mit großem Interesse verfolgen wir daher die Forschungsergebnisse zum Quantencomputer ;-)

Energieverbrauch

Mit der Anzahl der Geräte wächst der Energieverbrauch. Aktuell (01/2024) benötigen wir im Mittel 0,83 kW elektrische Leistung, das entspricht rd. 600 kWh Strom (100% Öko) im Monat. Hinzu kommen Kosten für die Ausfallsicherheit (Redundanz) der Stromversorgung sowie die Abfuhr der entstehenden Wärme. Unterm Strich kommt da eine ordentliche Summe zusammen. Umso mehr freut uns, dass unser Rechenzentrumsbetreiber (Telehouse) gemeinsam mit der Mainova AG innovative Konzepte zur Abwärmenutzung verfolgt.